Nico Rocha

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Vita
1954 geboren in Passo Fundo, Rio Grande do Sul, Brasilien
1978 Architekt FAU-UFRGS
1985-90 bei Galerie Schubert, Mailand, unter Vertrag
2000 Master (Information and Communication), PPGCOM, Universidade Federal do Rio Grande do Sul
Seit 1994 Professor für Zeichnen am Visual Arts Department, Universidade Federal do Rio Grande do Sul

Preise und Auszeichnungen
2008 Gastaufenthalt im Künstlerhaus Schloß Balmoral, Bad Ems
1980 1. Preis, Salão Jovem/Arte SulAmérica" ,1 edição ,Curitiba, Brasilien
1978 Açorianos Award, Prefeitura de Porto Alegre, für das beste Bühnenbild für Os Pintores de Canos

Einzelausstellungen1997 Museu de Artes Visuais Ruth Schneider, Passo Fundo, RS, Brasilien
1996 Galeria Cesar Prestes, Porto Alegre, RS, Brasilien
1989 Studio Clochiatti, Údine, Italien
1988 Palazzo Oliva, Sasso Ferrato, Itália
1988 Palazzo dei Papi, Viterbo
1988 Galleria Schubert, Mailand
1988 Galeria Tina Zappoli, Porto Alegre, RS, Brasilien
1987 Galeria Montesanti, Rio de Janeiro
1987 Galeria Espaço Capital, Brasília
1986 Sala Dosso Dossi, Ferrara
1986 Galleria Schubert, Mailand
1985 Galeria Tina Zappoli, Porto Alegre, RS, Brasilien
1983 Galeria Tina Presser, Porto Alegre, RS, Brasilien
1982 Galeria do Centro Comercial de P. Alegre, Porto Alegre, RS, Brasilien
1981 Galeria Ida e Anita ,Curitiba ,PR, Brasilien
1980 Galeria 542, Porto Alegre, RS, Brasilien

Gruppenausstellungen2000 Singular no Plural, Pinacoteca do IA, UFRGS, Porto Alegre, Brasilien
2000 Documentos de Trabalho, Pinacoteca do IA, UFRGS, Porto Alegre, Brasilien
1998 Clara Pechanski_Nico Rocha, ECT Galeria de Arte, Brasília
1997 Entretantos, Pinacoteca do IA, UFRGS, Porto Alegre, Brasilien
1997 5 Artists, Galeria Cesar Prestes, Porto Alegre, Brasilien
1997 25x25, Centro Cultural Recoleta, Buenos Aires
1996 The Alice’s Mirror, Pinacoteca, UFRGS, Porto Alegre, Brasilien
1996 Sculptors from Rio Grande do Sul, Praça das Artes, Brasilien
1996 I Porto Alegre em Montevidéo, Intendencia Municipal, Montevidéo, Uruguai
1996 Arte-Sul 96, MAC, CCMQ, Porto Alegre, Brasilien
1996 25X25, Pinacoteca of the Arts Institute, Porto Alegre, Brasilien
1995 Italo Bressan/Nico Rocha, Galleria Quasar, Piacenza, Italien
1994 Textile Structure, MAC, Porto Alegre, Brasilien
1994 Miami International Art Exposition, Miami
1994 Brussel International Art Exposition, Brüssel
1993 The Shape, The Body, Figurtive Sculpture, EspaçoCultura/Edel, Porto Alegre, Brasilien
1993 Chicago International Art Exposition, Chicago
1991 Figurative Sculpture in RGS, CCMQ, Porto Alegre, Brasilien
1987 Suite per una Scultura ed Laser, Galleria Schubert, Mailand
1987 Fiber Arts, Downtown Gallery ,Indianápolis, Indiana
1985 Panorama da Arte Atual Brasileira - Formas Tridimensionais, São Paulo
1981 Salão Jovem/Arte SulAmérica, 1 Edição , Curitiba, Brasilien

Projektbeschreibung für den Aufenthalt im Künstlerhaus Schloß Balmoral
(Übersetzung: Christa Richardt-Straube)

Die Zeit in England, wo ich zum Ende meiner PhD Studien wohne, hat für mich die Bedeutung, mich eingehender mit meiner gegenwärtigen Situation zu befassen und mich im Studium kreativer Prozesse zu vertiefen, nämlich die Strategien und die Rolle der sich darin widerspiegelnden Heuristik zu untersuchen. Diese Zeit in London hat den Effekt, dass ich mir bestimmter Aspekte meiner Arbeit bewusst wurde, die sich hinter meinen gegenwärtigen Interessen und Fragen versteckt hatten. Diese Aspekte ermöglichen neue Ausrichtungen der Investigation.

Die Dokumentation der von mir entwickelten Arbeit und diese in einem verständlichen Weg mit den Besonderheiten meines Entscheidungsprozesses nach vorne zu bringen, erfordert eine Darstellung auf zwei Ebenen, der ikonographischen und der textuellen: Erstens, als Darstellungen in der Dokumentation einer weiter wachsenden Bewegung beim Bau der Skulptur – am Ende wird das als eine Art photographischer Route präsentiert zur Herstellung des Werkes. Das Letztere ist die Aussage meiner Betrachtungen (der Prozess, der die Bedeutung der Skulptur darstellt), die in dem formalen Prozess dazwischengeflochten werden, so dass man meinen Beweggründen, dem Zusammenbringen des textlichen und visuellen Fortflusses der Betrachtungen, folgen kann. Die präsentierten Bilder dieses Portfolios demonstrieren, dass sie nicht das Endergebnis sind, sondern eher ein Ensemble verschiedener Momente in der konstitutiven Bewegung, so dass eine dieser neuen Richtungen die Grenze zwischen Arbeit und ihrer Dokumentation zeigt. Was sich in dieser Art und Weise darstellt und in welcher Weise sie interagieren, führt zur endgültigen Fassung. Dieser Weg, den Entscheidungsprozess zu dokumentieren, führt zurück zum Werk an sich und vermischt sich, in dem es eine neue Sphäre der Arbeit kreiert, die weit über die bloße Dokumentation hinaus geht. Der andere Punkt ist der, dass ich aufgrund meiner aktuellen dimensionalen und räumlichen Bedingungen mir nunmehr über den Begriff der Restriktion bewusst bin. Das Werk erfordert eine andere Bedingungen und mehr Raum, um die embryonale Syntax zu entfalten, die als Antwort auf die aktuellen Bedingungen wächst. Es erfordert eine Entwicklung, die sich auf Räume und nicht auf innere Erfordernisse bezieht. Innerhalb dieses ausgedehnten und konfigurierten Raums finde ich Wege, die Relationen zur Wand und zum Grund zu entdecken und dies auch mit unterschiedlichen Referenzplänen und architektonischen Konfigurationen. Diese Einschränkung führt zu einer Art ausgleichender Bewegungen. Es zwingt das Werk, bedeutungsvolle Verbindungen mit dem umgebenden Raum zu entwickeln, indem es sich in räumlich logische Spiele mit der Umgebung einlässt und existent wird. Es reagiert und führt Dialog mit dem architektonischen Raum, der es umgibt, wie folgt:Konstruktiver Dialog mit dem Bezug zum umgebenden RaumWachstum durch die Entwicklung der internen Regeln
Dies ist eine meiner Herausforderungen: Die Untersuchung der Möglichkeiten der Zeit, der Form und des Wachstums durch Management des Zwischenspiels zwischen den internen Regeln des Werks und des Dialogs mit der externen physischen Umgebung und der Umweltbedingungen. In diesem Sinn sollte es sich mit meiner Form der Dokumentation verbinden.

Diese Vorschläge möchte ich in meinem vorliegenden Werk entwickeln und für meinen Aufenthalt im TrAIN Schloss Balmoral empfehlen.