J_Milo Taylor

milo@suborg.net / j.taylor23@lcc.arts.ac.uk
www.suborg.net

Vita
1972 geboren in Großbritannien
1984–1989 Caistor Grammar School, Caistor, South Humberside
1989–1991 De Aston Comprehensive, Market Rasen, Lincolnshire,
1992–1996 University of East Anglia, Norwich, Norfolk, 2.2 B.A.(Hons)–Development Studies
2005-2008 University Arts London, London College of Communication, PhD Doctoral Research

Preise und Auszeichnungen
2008 Gastaufenthalt im Künstlerhaus Schloß Balmoral, Bad Ems
2007 3DVisA Student Award Shortlist (3D Visualisation in the Arts)
2007 Art of Immersive Soundscapes: University of Regina, Saskatchewan, Kanada. Masterclass
Seit 2006 PhD-Stipendium an der University of Arts London
2004 Pangaea Film Award, ICA, The Mall, London

Gruppenausstellungen
2008 Open London, Sommerset House, South Bank, London
2007 First Athens Biennale
2007 The Prospero Assemblages, Tula Centre for Contemporary Art, Russland, und Moscow Book Arts Fair June 2007
2007 Material Investigation #7, Berlin-Kreuzberg
2006 Betrayed by the Senses, Bargehouse Gallery, Oxo Tower, South Bank, London
2006 Non_Ferrous Prostitution, Node.london Festival @ Threshold
2006 Ev*a Fringe Festival, Limerick, Irland
2006 60x4 Random Play, Wormhole Saloon, Whitechapel Gallery, London
2004 Junk Music, T.R.O. Factory, Schoeneweider, Ostberlin
2004 The Blah Blahs Sing with the Little Golden Birdies, Il Journées Theatrales de Chefchaouen, Marokko

Projekte
2008 Another type of Worksong (for Huddie Ledbetter), Soundwork on CD
2007 Hallow’een Intermedia Performance, created for DJ Tendraw
2007 Unknown Devices Laptop Orchestra: Led by David Toop
2007 ‘Treatise’ by Cornelius Cardew: Open Form 2007, Oslo
2007 ‘Delayed Departures’: Sound recordist for BBC Radio 4 Drama
2006 ‘Institute of Serendipitous Sonoptics’: Score-based collective electro-acoustic improvisation inspired by classic German expressionist cinema
2006 '7000dhs' Morocco Performance Tour: Sound art and Electro-acoustic performances influenced by Jacques Attali and Kim Cascone
2005 ‘The Elementals’: Lead artist, co-ordinator, workshop facilitator. In collaboration with the Arts Unit Enfield Council
2004 ‘Les Sauvages de la Forêt’: Radio installation at Bestival, Isle of Wight. With Resonance FM.

Projektbeschreibung für den Aufenthalt im Künstlerhaus Schloß Balmoral
(Übersetzung: Christa Richardt)

Ich befinde mich im letzten Jahr der praxis-orientierten Forschung in der CRiSAP Research-Unit, die dem London College für Kommunikation angeschlossen ist. Meine Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich Digitale Medien, Transnationale Zusammenarbeit und Tonkunst. Meine letzten Arbeiten haben sich mit Soundscape Kompositionen, Raum und digitalen Improvisationen befasst.

Die Tonkunst bleibt immer noch missverstanden bei denjenigen, die in anderen Bereichen arbeiten, jedoch ist Sound als Medium hoch suggestiv und es ist ein wertvolles Mittel, die Möglichkeiten einer besonderen Umgebung auszuloten und sich damit zu beschäftigen.

Meine Forschungsinteressen beziehen sich auf die immersive Realzeit und den Mehrkanal-Ton, der in einer open source Software entwickelt werden soll. Das Ziel ist, die historisch und geographisch unterschiedlich kreative Tonart in einer raumgreifenden Performance und im Kontext einer Installation zu artikulieren. Das Schlüsselelement der Forschung ist die Entwicklung der Ambisonic software, die im open-source Computer Programm PureData gefunden wurde. PD wird durch eine international arbeitende Gemeinschaft von Programmierern gepflegt, die ihre Zeit einbringen, die Entwicklung der Software selbst organisieren und dazu noch Ausstellungen und Konferenzen aus geographisch weit entfernten Orten ohne Entgelt ausrichten. Dies ist ein besonderes Phänomen und ein Bereich transnationaler Forschung, der es wert ist weiter untersucht und dokumentiert zu werden.

Die Gegend um das Künstlerhaus Schloss Balmoral ist reich an historischen und geographischen Gegebenheiten. Die frühe Präsenz der Römer, die historischen Quellen von Bad-Ems und die Geschichte des Bergbaus bedeuten für mich eine Fülle von Materialien, die man in die neue Arbeit einfließen lassen könnte. Eine mögliche Beschreibung meiner Arbeit während meines Aufenthaltes in Balmoral ist die folgende:

Die Bestandsaufnahme der Geräusche der örtlichen Umgebung. Ein erster Fokus ist die Aufnahme der Wassergeräusche in Bad Ems. Diese Aufnahmen werden die Basis einer Ton Performance/Installation sein. Daraus wiederum können visuelle Werke (digitale Fotografien) entstehen. Die Entwicklung eines real-time Ambisonic Software Instrumentes in PureData.Eine formelle Präsentation meiner neuesten Forschungsaktivitäten und eine Demonstration der fortlaufenden Arbeit, die den Beitrag meines Aufenthaltes in Bad Ems zeigen soll. Die Gelegenheit zur Diskussion und ein Feedback ist für mich von besonderem Interesse. Eine abschließende Performance/Installation, die auf Sound-Aufnahmen während meiner Zeit in Bad-Ems basiert und eine Demonstration der PureData Software Anwendung, die während des Aufenthaltes entwickelt wurde. Ein ausführlicher Bericht, der die Prozesse dokumentiert und die Eindrücke der Erfahrungen wiedergibt.
Viele meiner früheren Projekte waren transnational und haben mich nach China, Kanada, Marokko, Serbien und Bulgarien geführt. Sie waren praxis-orientiert.

Mein Studium der Tonkunst ist im Grossen und Ganzen global und steht im Dialog mit internationalen Künstlern, die auf Schloss Balmoral zu finden sind. Dies wäre für mich von großem Wert, meine Arbeit weiter zu vertiefen und in den Kontext der Bildenden Kunst stellen zu können.

Ein Aufenthalt im Künstlerhaus Schloß Balmoral würde mir eine Chance geben, einige meiner letzten Arbeiten besser darstellen zu können, ein Schlüsselelement für meine Dissertation zu entwickeln, eine solche in UK basierende Arbeit in einem internationalen Kontext zu präsentieren und mir zu guter letzt eine Gelegenheit bieten, neue Arbeit zu kreieren, die in direktem Zusammenhang steht mit den örtlichen Gegebenheiten des Rheinlandes.