Eva Bensasson
eva [at] bensasson [dot] co [dot] uk
www.bensasson.co.uk
Vita
1999-2000 M.A. Computer Applications for the History of Art, Birkbeck College, University of London
1996-1997 M.A. Fine Art, Chelsea College of Art and Design, London
1995 Villa Arson Centre Nationale des Arts Plastique, Nizza
1993-1996 B.A .Fine Art, Kingston University
1992-1993 Foundation, Central Saint Martins College of Art and Design, London
Preise und Auszeichnungen
2008 Gastaufenthalt im Künstlerhaus Schloß Balmoral, Bad Ems
Einzelausstellungen
2007 t1+2 artspace, London
2006 Irremovable Signs City Atrium, London
2005 Order Out of Chaos, Galeria Moriarty, Madrid
2005 What Silence?, Baginski Contemporary Photography, Lissabon
2004 Revenants, t1+2 artspace, London
2003 Undercover, Galeria Moriarty, Madrid
2000 Orang-Utan, Stuff Gallery, London Exhibitions
Gruppenausstellungen (Auswahl)
2008 Mothers Sartorial Gallery, London
2007 Group exhibition, Baginski Contemporary Photography, Lissabon
2006 Art and Ideas, Comox Valley Art Gallery, Courtenay BC, Kanada
2006 The End of Civilization Port Eliot Lit Fest
2006 Art Chicago T1+2artspace
2005 Memoria & Tiempo, Fundacío Foto Colectania, Barcelona
2004 Group exhibition, Baginski Contemporary Photography, Lissabon
2004 Mothers, Oxford House, London
2003 Agrupémonos Todos, ATRIUM, Vitoria
2003 BABAK GHAZI CURATES THE FRIDGE, Magnifitat and Sons, Bruntsfield Avenue, Edinburgh
2003 Agrupémonos Todos, MARCO, Museo de Arte Contemporanea de Vigo
2003 Overexposed, Galería Joan Prats, Barcelona
2003 Undercover, Galería Moriarty, Madrid
2003 Chockerfuckingblocked, Jeffrey Charles Gallery
2002 Out of Place Bury St Edmunds Art Gallery
2001 The 6000 sq ft project Young Art, London
2001 Unchaperoned, Aroma Project Space, Berlin
2001 Young Art, Time Gallery, Greenwich
2001 We Buy for Cash, Aroma Project Space, Berlin
2000 The Rest of the Story, Chelsea College Gallery, London
2000 ANP City Projects, Century Gallery, London
2000 Endebut Art Process, Paris
2000 PhotOpus Century Gallery, London
2000 NonStopOpeningLisboa, ZDB Gallery, Lissabon
2000 Nowhere Fast Century Gallery, London
2000 Cultures of Persistence Tower Bridge Road, London
1999 Confederacy of Pleasures Gallery Westland Place, London
1999 Rooms for All, Jersey Galleries, Osterley, London
1999 Non Stop Opening, Central Gallery, London
1999 Agoraphobia, Project Ability, Glasgow
1999 Cool, Rumford House, Bath Terrace, London
1999 Slow Down, Koch and Kesslau, Berlin
1998 Supernature, Studio A, London
1998 One Night Pub, Unit, London
1998 Whitechapel Open, Whitechapel Art Gallery, London
1997 Diaspora, CSK Gallery, Winsor
1997 Bensasson, Moore, Raatikainen, Beardsmore Gallery, London
1996 Fresh Out, Beardsmore Gallery, London
1996 You Might As Well Sit Down, Art Connoisseur Gallery, London
Projektbeschreibung für den Aufenthalt im Künstlerhaus Schloß Balmoral
(Übersetzung: Christa Richardt-Straube)
Das Ziel meiner Forschungsarbeiten beim UAL ist die Entwicklung einer praxisorientierten Kritik der Beziehung zwischen photographischen Darstellungen der Stadt und dem „kollektiven Gedächtnis“. Um dies erreichen zu können, führe ich zur Zeit eine Arbeit durch, die sich mit dem „kollektiven Gedächtnis“ in der Praxis von Gegenwartskünstlern befasst. Ich nutze diese Arbeit, um methodologische Aspekte zu etablieren, die die Kombination von Raum und Gedächtnis in visueller Form manifestieren.
Schlüsselfragen sind:
Wie kann die digitale Manipulation von Photographie genutzt werden, die Komplexität der menschlichen Präsenz in einer Stadt weiterzutragen? Wessen Gedächtnis: das kollektive vs. das persönliche – was ist die Position der Künstler? Was sind die Spannungen zwischen Fiktion und Wirklichkeit, die die Entdeckungen der Künstler in Geschichte und Gedächtnis begleiten? Ich nutze die Architektur von innerstädtischen Plätzen als Ausgangspunkt.
Ich würde meine Arbeit in Balmoral entwickeln, indem ich den Rahmen der urbanen Stadt umreiße und Bad Ems als Gegen-Standort nutze. Mein Interesse am Urbanen wird direkt durch Erfahrung des täglichen Lebens in London gespeist. Wie anders erlebt sich Raum in Bad Ems, dessen Bevölkerung von 10,000 Einwohnern etwa 750 mal kleiner ist?
Ich würde damit beginnen, indem ich eine Reihe von Foto-Portraits vom Platz der Partnerschaft erstelle und schaue, wie der Platz physisch erlebt wird, und zwar in Bezug auf seine direkt bebaute Umgebung mit den in der Nähe liegenden attraktiven Promenaden und Gärten, um hier mit Dostojewski zu sprechen.
Welche Auswirkungen hatte die Internationalität des 17., 18. und 19. Jahrhunderts und die aristokratischen Gemeinschaften, die Bad Ems zu ihrer Heimat machten und die man heute noch auf den städtischen Plätzen nachspüren kann, auf die Stadt? Diese Fragen möchte ich während meines Aufenthaltes diskutieren, indem ich die Ausstellung als Gelegenheit nutze, eine Diskussion über die von mir gemachten Fotografien zu eröffnen und in Bezug zu meinen Arbeiten zu setzen.
Während eines 4-monatigen Aufenthaltes in Berlin im Jahre 2001 habe ich mit deutschen Künstlern an Projekten zusammengearbeitet. Es war für mich von großem Interesse, die Ähnlichkeiten und Unterschiede, die Definitionen der „Kunstwelt“ und ihre Positionierung in unseren Arbeiten herauszustellen. Was ich herausfand, war überaus interessant, da es anders war als die Erfahrung, die ich im Zusammenleben und Arbeiten mit den Künstlern in Frankreich und in Belgien gemacht habe. Jede Situation hatte ihren eigenen Stil und Diskussion, die sich oft mit den Gegebenheiten der Kunstszene, die ich aus London kenne, überlappt hat. Die Analyse des „kollektiven Gedächtnisses“, die notwendig für meine Arbeit ist, beansprucht ebenfalls einen fundamentalen Bestandteil der Analyse eines kulturell erarbeiteten Verständnisses innerhalb der sozialen Gruppen. Als solches bezieht es sich sehr stark auf die Interessen von TrAIN in der transnationalen Inszenierung und in der Annahme der künstlerischen Praktiken.